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Eduardo
Hubert
Sa | 29. Mai bis
Mi | 2. Juni 2010 jeweils 10-17 Uhr
Schloss Gottesaue, Raum 103
Repertoire: Nach freier Wahl.
Teilnehmer: Studierende der Hochschule
für Musik Karlsruhe.
Teilnahmebedingungen: Das vollständig
ausgefüllte Anmeldeformular ist bis
zum 17. Mai 2010 im Rektorat einzureichen.
Anmeldeschluss: 17. Mai 2010
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Eduardo
Hubert wurde in Argentinien geboren und studierte Klavier
am Nationalen Musikkonservatorium Buenos Aires bei Antonio de
Raco, Silvia Carranza und Vincenzo Scaramuzza sowie gleichzeitig
Ingenieur-wissenschaften an der Universität von Buenos Aires.
Seine
besondere Veranlagung zum Dirigieren hatte sich schon früh
gezeigt,
und zwar bei einer Probe des Kammerorchesters von Radio Argentina,
die er im Alter von 12 Jahren hielt. 1963 trat er erstmals öffentlich
als Pianist auf, und seither war er in allen großen Konzertsälen
seines
Landes zu hören. Nach seiner Übersiedlung nach Italien
1974 setzte
er seine Studien bei Fausto Zadra fort, dessen Assistent er am
Conservatorio di Lausanne wurde. Er studierte Elektronische Musik
bei Franco Evangelisti am Conservatorio di Santa Cecilia di Roma,
belegte Dirigierkurse bei Franco Ferrara und Leonard Bernstein
und
erhielt die „Licence de concert“ und den „Prix
de Virtuosité“ am Conservatoire
de Musique in Lausanne. 1994 war er Herausgeber der
Erstausgabe von Arnold Schönbergs Drei kleine Stücke
(1894). 1995
gewann er den „Oskar“ als Komponist für den Dokumentarfilm „Pietro,
Gas e Fantasia“ in Biarritz. 1998 wurde er für sein
Musikfestival „Progetto
Cenacolo“ vom italienischen Staatspräsidenten Luigi
Scalfaro
ausgezeichnet. Seine Kompositionen, darunter „Por las Americas“,
das Konzert für Saxophon und Orchester, „Martulango“ für
Klavier,
Violine, Bandoneon und Streicher und „Da Paesi Lontani“ für
Saxophon-Quartett, Streicher und Schlagzeug wurden mit großem
Erfolg aufgeführt. CD-Aufnahmen erschienen bei EMI, Ricordi-Minstrel,
Dante Lys und Pentaphon Classics.
Eduardo Hubert musizierte mit namhaften Künstlern wie Martha
Argerich,
Radu Aldulescu, Ivry Gitlis, Fany Solter, Wolfgang Meyer, Sándor
Végh
und vielen anderen und übt heute als Professor am Conservatorio
di
Pescara einen prägenden Einfluss auf die Entwicklung der Kammermusikausbildung
aus. Er war künstlerischer Leiter des Festivals „Encuentro Martha Argerich“ in Buenos Aires und arbeitet
seit 2006
auch im Netzwerk des Kinder- und Jugendorchesters von Venezuela. |