Hörstücke mit Orgelklang: Zum 200. Geburtstag von César Franck

Hörstücke mit Orgelklang: Zum 200. Geburtstag von César Franck

Der Komponist César Franck feiert am 10. Dezember 200. Geburtstag. Zu diesem Anlass hat der Frankfurter Orgelprofessor Carsten Wiebusch die gesamten Orgelwerke Francks eingespielt. Im Rahmen des Seminars "Musikfeature" bei Dr. Kerstin Unseld haben die Studierenden des 5. Semesters Bachelor vier Features mit Orgelklang zum Geburtstag des Komponisten erstellt, die kurz vor Weihnachten bei SWR 2 auf Sendung gingen.

„Die Akte O“ - Spurensuche der Orgelaufnahmen César Francks

Autorinnen: Tabea Spengler und Veronika Metzger

Komische Dinge gehen vor sich in der Karlsruher Christuskirche: offene Kirchentüren, ein mysteriöser Umschlag und ein beinahe hysterischer Pfarrer, der gar nicht mehr weiß, wo ihm der Kopf steht. Ein klarer Fall für das Ermittlerduo Helena Neumann und Gerhardt Marx.

Diesmal müssen sich die beiden aber Hilfe holen – vom Organisten und Professor Carsten Wiebusch. Gemeinsam entschlüsseln sie Codes, verfolgen Hinweise und hören ganz genau hin. Ob es den dreien wohl gelingt die Rätzel zu lösen, die sich rund um die Orgel und ihre Musik auftun?

„Orgeln sind so unterschiedlich wie die Menschen. Natürlich gibt es so einen Grundbestand an Registern, die es in jeder Orgel gibt. Aber abgesehen davon ist es so, dass sie sich völlig voneinander unterscheiden.“  (Carsten Wiebusch, Interpret)

„Take Franck“ – Der Produktionsprozess einer Gesamtaufnahme

Autorinnen: Julia Kesch und Sophie von Jena

Bei Wein und Orgelklang: So ist bei Carsten Wiebusch die Idee einer Gesamteinspielung der Orgelwerke von César Franck entstanden. Doch der Weg bis zur Veröffentlichung des Albums dauert mehrere Jahre und fordert einiges an Planung. Auf welcher Orgel klingt das Stück am besten? Wie ist die Dynamik bei der Aufnahme? Und wer kann die Stücke abmischen?

Der schönste Moment, „die fertige CD in den Händen zu halten“, wie Carsten Wiebusch es beschreibt, steht jetzt bevor. Das Feature von Julia Kesch und Sophie von Jena begleitet Sie durch den Produktionsprozess dieses Herzensprojekts von Carsten Wiebusch.

„1990 war der 100. Todestag von Franck, und ich erinnere mich sehr gut daran, dass wir diesen Abend mit einigen Kommiliton*innen und ein paar Flaschen Wein an einer großen, romantischen Orgel verbrachten und uns durch alle großen Werke spielten, einfach so zum Spaß.“ (Carsten Wiebusch, Interpret)

„Farbigkeit in der Musik – was Monet und Franck gemeinsam haben“

Autorinnen: Madleen Kutterer und Katharina Schlegel

Helles Licht fällt durch die großen Kirchenfenster. Der Steinboden leuchtet bunt, die Kleinteiligkeit der Glaselemente fasziniert. Nicht nur Kirchenbesucher*innen. Die Farbigkeit dieses Moments findet ihren Weg auch in die Künste – die Malerei und die Musik.

Ist diese Momentaufnahme eine Verbindung dieser Schwesterkünste? Können Musiker*innen und Maler*innen sogar etwas voneinander lernen? Diesen Fragen geht das Feature „Farbigkeit in der Musik – was Monet und Franck gemeinsam haben“ auf den Grund. Eine quirlige Kunststudentin begibt sich auf Spurensuche und sucht Inspiration beim Organisten Carsten Wiebusch.

„Ich hab viel gewagt, aber beim nächsten Mal werde ich noch mehr wagen.“ (César Franck)

„Orgel bauen, Orgel hören, Orgel spielen – Werbetrailer für die Königin der Instrumente“

 Autorinnen: Lora Ganeva und Clara Schwarz

„Man muss sich ja klarmachen, dass die Orgel damals etwas supermodernes war – also genau nicht das altbackene, sondern eben sozusagen das allermodernste der Musikinstrumente." (Carsten Wiebusch, Interpret)