Sinfoniekonzert

Krzysztof Meyer (*1943)
Hommage à Brahms op. 59
Johannes Brahms (1833–1897)
Violinkonzert D-Dur op. 77
Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98

Alexander Kozarov Violine
SchulmusikOrchester der Hochschule für Musik Karlsruhe
Leitung Stefan Ottersbach

Konzerteinführung 18.15 Uhr · MUTprobe 1
Dr. h. c. Hans C. Hachmann

Das SchulmusikOrchester eröffnet das Konzert mit einem Werk des 1943 in Polen geborenen Komponisten, Pianisten und Musikwissenschaftlers Krzysztof Meyer. In dessen ›Hommage à Brahms‹, die gleich mit einem Zitat aus Brahms’ 1. Sinfonie beginnt, lassen sich Meyers Verehrung des Romantikers Brahms, aber auch die Nähe zu seinem Freund Dmitri Schostakowitsch heraushören.
Das Violinkonzert entstand zusammen mit der zweiten Sinfonie. Beiden Werken ist ein pastoraler Grundton gemein. Die erste Fassung war viersätzig. Kritiker sprachen von einer „Sinfonie mit obligater Geige“. Nach Rücksprache mit Joseph Joachim, dem das Werk gewidmet ist, verwarf Brahms die beiden Mittelsätze und ersetzte sie durch das Adagio. Joseph Joachim hat das Konzert mit Brahms am Dirigentenpult uraufgeführt und im Rahmen ausgedehnter Konzertreisen oft gespielt, zudem mit seinen zahlreichen Studenten einstudiert, was dessen rasche Verbreitung förderte. Heute gehört das Konzert zu den meistgespielten Violinkonzerten.
Brahms´ vierte Sinfonie gilt angesichts ihrer Konzeption als seine bedeutendste. Er komponierte sie in den Sommermonaten der Jahre 1884 und 1885 im auf 688 Meter Höhe gelegenen Mürzzuschlag in der Steiermark. In Anspielung auf den herben Charakter des Werkes schrieb er: „Die Kirschen werden hier nicht süß“. Der Finalsatz ist ein Variationensatz: … „bei einem Thema zu Variationen bedeutet mir eigentlich, fast, beinahe nur der Baß etwas. Aber dieser ist mir heilig, er ist der feste Grund, auf dem ich dann meine Geschichten baue.“